Gary Burton (* 1943) ist ein amerikanischer Vibrafonist, Komponist und Pädagoge. Er gilt als einer der größten Vibrafonisten der Geschichte und ist insbesondere für seine einzigartige Vier-Schlägel-Technik bekannt.

Gary Burton

Burton wurde in Anderson, Indiana, geboren und brachte sich selbst das Spielen von Vibraphon und Marimba bei, wobei er den Pianisten Bill Evans als frühen Einfluss zitierte. Er machte seinen Abschluss am Berklee College und trat zunächst in Nashville mit verschiedenen Country-Musikern auf. Es folgte eine Tournee mit Stan Getz, bevor er mit dem Bassisten Steve Swallow, dem Gitarristen Larry Coryell und dem Schlagzeuger Roy Haynes sein eigenes Quartett gründete. Sein Debütalbum „Duster“ bot eine Mischung aus Jazz, Country und Rock und zeigte Burtons Vorliebe für die Verschmelzung verschiedener Stile. Burton förderte viele junge Talente (darunter Pat Metheny) und spielte mit zahlreichen Jazzgrößen zusammen. Mit dem Pianisten Chick Corea verband ihn eine vier Jahrzehnte währende musikalische Partnerschaft. Von 1971 bis 2004 unterrichtete Burton außerdem in Berklee. Nach 50 Jahren als Musiker ging er 2017 in den Ruhestand.