Der Tenorsaxofonist Joshua Redman (Jahrgang 1969) gilt als einer der wegweisenden Jazzmusiker seiner Generation. Er ist stets darum bemüht, die richtige Balance zwischen der Wahrung der Tradition und der Erneuerung des Genres zu finden.

Joshua Redman

Redman wurde als Sohn des berühmten Free-Jazz-Saxophonisten Dewey Redman im kalifornischen Oakley geboren. Obwohl er zunächst andere Karrierepläne hatte, entschied er sich 1991 nach seinem Sieg bei der Thelonious Monk International Jazz Saxophone Competition, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten. Sein von der Kritik überschwänglich gefeiertes Debütalbum brachte ihm sofort die erste von inzwischen elf Grammy-Nominierungen ein. Mit seinen Alben, auf denen er Jazzstandards, Eigenkompositionen sowie Interpretationen von Soul-, Blues- und sogar Rock-Klassikern miteinander verbindet, fand Redman seitdem ein breites Publikum. 2004 war er Mitbegründer des hoch angesehenen SFJAZZ Collective, das er vier Jahre lang leitete. Neben Aufnahmen mit seinen diversen eigenen Bands wirkte Redman als Gast oder Sideman auf Alben von The Bad Plus, Chick Corea, McCoy Tyner, Paul Motian und Brad Mehldau mit.