Theodore Walter „Sonny“ Rollins (Jahrgang 1930) ist allgemein als der „Saxofon-Koloss“ bekannt.

Sonny Rollins

Rollins, der als Sohn karibischer Einwanderer in New York geboren wurde und aufwuchs, spielte bereits als Teenager Tenorsaxofon. Die „höheren Weihen” erhielt er Anfang der 1950er Jahre in der Band von Miles Davis. Parallel dazu schärfte er auf eigenen Alben sein Profil als fantasievoller Improvisator und Komponist. Viele seiner Kompositionen, darunter „Doxy“, „Oleo“ und der Calypso „St. Thomas“, eine Hommage an seine karibische Herkunft, wurden zu Standards. Mit seinem einzigartigen Sound, der mühelos von harsch und überwältigend zu sanft und humorvoll wechselt, ist Rollins ein Leuchtturm der stetigen Weiterentwicklung des Jazz gewesen. Im Laufe seiner langen Karriere gewann er mehrere Grammys und wurde 1981 in die Jazz Hall of Fame aufgenommen. Aufgrund gesundheitlicher Probleme zog er sich 2014 vollständig von der Musik zurück.