Verve Records verfügt über einen der weltweit größten und vielseitigsten Kataloge mit Jazzaufnahmen. Das Label wurde 1956 vom amerikanischen Produzenten, Künstlermanager und Konzertveranstalter Norman Granz gegründet.

Verve

In den 1950er und 1960er Jahren nahm das Label viele Kultkünstler unter Vertrag, darunter Charlie Parker, Bill Evans, Stan Getz, Billie Holiday und Oscar Peterson. Als Creed Taylor in den 1960er Jahren Chefproduzent wurde, brachte er die Bossa Nova nach Amerika und machte aus Verve eine der wichtigsten Anlaufstellen der Latin-Jazz-Bewegung. Es wurden Tochtergesellschaften für Folk und Rock gegründet und Verve veröffentlichte sogar Musik der einflussreichen Experimental-Rockband The Velvet Underground und von Frank Zappa Mothers of Invention. Ab den 1990er Jahren verhalf Verve mehreren Jazzlegenden zu einem Comeback, konzentrierte sich jedoch gleichzeitig auf die Entwicklung neuer Künstler und die Pflege des umfangreichen Jazzkatalogs der vergangenen Jahrzehnte. Inzwischen hat das Label seine Künstler- und Repertoirevision wieder über den Jazz hinaus erweitert und schließt nun auch zeitgenössische klassische Musik sowie Pop und Rock mit ein.